Aikido? – Nie von gehört!!!
Nachdem ich viele Jahre gar keinen Sport betrieben hatte, wurde es Zeit den inzwischen 50-jährigen Körper mal wieder in Bewegung zu setzen.
Fitnessstudio oder einsames Laufen durch die Felder erschien mir wenig attraktiv und so landete ich vor den Sommerferien 2023 beim TV Langen. Von den angebotenen Sportarten habe ich mir erst mal Karate ausgesucht, dann aber auch das Training der Aikido-Abteilung besucht. Eine Vorstellung, was Aikido ist, hatte ich nicht.
Inzwischen sind ein paar Monate vergangen und ich möchte die wöchentlichen Trainingseinheiten nicht mehr missen. Zunächst wird der Körper gut aufgewärmt und gedehnt. Schon alleine dafür lohnt sich der Gang zur Turnhalle. Anschließend wird richtiges Fallen und Abrollen geübt, was ich persönlich auch sehr gut finde. Man wird ja nicht jünger … .
Während des folgenden Trainings gefällt mir am besten, dass ich als Anfänger immer einen erfahrenen Aikidoka als Trainingspartner habe. Hier wird öfter mal getauscht, so dass ich von dem Wissen aller profitieren kann. Außerdem wird dadurch auch verhindert, dass ich jemanden in den Wahnsinn treibe – wenn ich mal wieder voll auf dem Schlauch stehe.
Ich nehme die bestehende Gruppe als sehr herzlich und offen für neue Mitglieder wahr und kann wirklich nur empfehlen, einfach mal vorbeizukommen.
N. V.
Aiki-Jo – Stocktechniken im Aikido
Die Woche hat sieben Tage und nur zwei davon sind mit Karate und Aikido Training gefüllt. Aber glücklicherweise gibt es noch den Dienstag. Dienstags gibt es eine Trainingseinheit mit dem Jo-Stab bei Walter.
Zunächst wieder das heiß geliebte Aufwärmtraining, die Dehnübungen, die Fallschule. Anschließend wird der Knüppel aus dem Sack geholt bzw. der Jo-Stab aus dem Schrank. Wir üben zunächst einzelne Grundtechniken wie Schläge und Ab- wehrbewegungen. Die Grundtechniken werden anschließend in einer Kata (eine festgelegte Folge von verschiedenen Techniken) weiter geübt. Mal ganz unter uns… das sieht extrem gut aus, auch wenn man noch ganz am Anfang der Ausbildung steht.
Damit uns nicht langweilig wird, gibt es danach noch ein paar Partnerübungen. Bei einigen haben beide einen Jo. Die Grundtechniken aus Angriffen und Abwehrbewegungen werden so noch einmal auf Wirksamkeit überprüft.
Das Beste kommt dann zum Schluss. Nur eine Person ist mit einem Jo ausgestattet, sozusagen bewaffnet und in verschiedenen Übungen versuchen wir entweder dem Partner den Jo abzunehmen – was der natürlich nicht so einfach zulässt – oder wir üben Angriffen auszuweichen und entgegenzuwirken.
Achtung Spoileralarm: Einer landet am Ende immer auf der Matte. Gut, dass wir vorher das gesundheitsschonende Fallen geübt haben.
Fazit: Vor einem halben Jahr hatte ich keine Ahnung, was Aikido ist. Inzwischen frage ich mich, wie mir dieser Sport so lange entgehen konnte.
Es macht fit, es macht Spaß und es sieht gut aus. Das Einzige, was mich stört… die Woche hat sieben Tage und nur drei davon sind mit Karate, Aikido und Aiki-Jo gefüllt. Aber keine Angst, man muss nicht an allen drei Tagen trainieren. Ein Tag die Woche reicht völlig, bis einen das Fieber packt und man immer mehr möchte.
N. V.